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Nezu-Museum in Tokio

In diesem Beitrag möchte ich über das Nezu-Mezum in Tokio schreiben. Das Nezu-Museum ist natürlich besonders für Liebhaber ostasiatischer Kunst ein Muss, aber auch Japanbesucher die für Kunst nicht zu begeistern sind können auf ihre Kosten kommen, warum erfahrt ihr in diesem Artikel.

Was ist das Nezu-Museum?

Das Nezu-Museum ist ein Kunstmuseum im Bezirk Minato in Tokio. Eröffnet wurde es 1941. Es geht auf die Privatsammlung des Industriellen Nezu Kaichirō, dessen letzter Wunsch die Eröffnung des Kunstmuseums war, zurück und besteht aus ca. 7400 Exponaten. Darunter 7 Nationalschätze, 87 wichtige Kulturschätze und 94 wichtige Kunstschätze. Dabei erstreckt sich die Sammlung, die zum größten Teil aus der Vormoderne stammt über Gemälde, Kalligraphien, Skulpturen, Metallarbeiten, Keramiken, Lackwaren, Holz- und Bambusarbeiten, Textilien, Rüstungen, archäologischen Funde und Utensilien für die japanische Teezeremonie. Der derzeitige Direktor des Nezu-Museums ist Nezu Kōichi, der Enkel von Nezu Kaichirō. Große Teile der Sammlung konnte vom Feuer der Bombardements im zweiten Weltkrieg bewahrt werden, da diese rechtzeitig aus Tokio in Sicherheit gebracht worden war.

Was gibt es im Nezu-Museum zu sehen?

Es gibt im Nezu-Museum insgesamt 6 Galerien, einen sehr großen (17.000 qm) und schön gestalteten japanischen Garten, 4 Teehäuser einen Vortragssaal, das Nezucafé und natürlich den Museumsshop. Dabei variiert die Ausstellung in den Galieren ständig. Die Spezialausstellungen werden in Galerie 1 präsentiert. Als ich dort war, war das Thema der Spezialausstellung gerade „Beautiful Lives: Birds and Flowers in Japanese and East Asian Art“ aber auch die Ausstellungen in den anderen Galerien orientierte sich teilweise an dem Thema. Welche Ausstellung bei eurem Besuch gerade gezeigt wird könnt ihr auf der Website erfahren (Derzeitige Ausstellung, begleitende Ausstellung). Also es werden nicht durchgehen, alle 7400 Exponate präsentiert, sondern immer nur einige, das dient unter anderem dem Erhalt der Ausstellungsstücke.

Die Galerien

Trotz der wechselnden Ausstellungen ist die Aufteilung der Galerien folgender Maßen:

  • Galerie 1: wechselnde Ausstellung
    Während meines Besuchs: verschiedene Gemälde, Schriftrollen und Keramiken zu dem Thema „Wunderschöne Leben: Vögel und Blumen in der japanischen und ostasiatischen Kunst“. Unter Anderem war auch ein Nationalschatz welcher Li Anzhong zugeschrieben wird und eine Wachtel die in einem Feld spaziert zeigt, zu bewundern.
  • Galerie 2: Kalligrafie und Gemälde
    Während meines Besuchs: verschiedene Gemälde mit floralen Motiven aus der Ming und Qing Dynastie aus China und Gemälden aus der Edo Zeit in Japan.
  • Galerie 3: Skulpturen
    Während meines Besuchs: Drei buddhistische Jizō Bosatsu Statuen aus der Heian und Kamakura-Zeit
  • Galerie 4: Bronzen
    Während meines Besuchs: Antike chinesische Bronzen aus der späten Shang Dynastie. Besonders eindrucksvoll und einzigartig war der Doppel-Bock Zun (Double-Ram Zun) der zwei jeweils am Rücken verschmolzene Schafsböcke zeigt. Diese Darstellung gibt es sonst nur ein einziges weiteres Mal, und zwar im British Museum. (Zun im British Museum). Das Exponat gilt als wichtiges Kulturgut.
  • Galerie 5: Kunsthandwerk
    Während meines Besuchs: verschiedene Tsuba (das ist ein „Abrutschschutz“ zwischen dem Griff und der Klinge eines Samuraischwertes)
  • Galerie 6: Teeutensilien
    Während meines Besuchs: Ausstellung von Exponaten mit Herbstbezug.

Von den Galerien selbst darf man leider keine Fotos machen. Wer sich dennoch für die Galerien interessiert findet auf der Website vom Nezu-Museum Bilder der Galerien.

Der Garten

Besonders beeindruckt, hat mich der wie oben bereits erwähnte 17.000 qm große Garten. Nur der Garten würde für mich schon einen Besuch rechtfertigen, weswegen ich das Nezu-Museum uneingeschränkt auch für Kunstdesinteressierte empfehlen kann. Man kann problemlos 30 min oder länger durch den Garten spazieren, da ich einige Fotos gemacht habe, habe ich mich über 1 Stunde nur im Garten aufgehalten.

Kosten

Regulärer Eintritt:
Erwachsener:
1100 Yen | 6.76 Euro (900 Yen | 5.53 Euro )*.
Student (Oberstufenschüler oder höher):
800 Yen | 4.91 Euro (600 Yen | 3.69 Euro )*.

Spezial-Ausstellung:
Erwachsener:
1300 Yen | 7.99 Euro (1100 Yen | 6.76 Euro )*.
Student (Oberstufenschüler oder höher):
1000 Yen | 6.14 Euro (800 Yen | 4.91 Euro)*.

*Bei Gruppen von 20 oder mehr

Öffnungszeiten

Das Nezu-Museum (Galerien, Museum Shop, Nezucafé und Garten) hat von 10 Uhr morgens bis 5 Uhr abends geöffnet, der Eintritt ist bis 4:30 abends möglich.

Anfahrt

Die nähste Bahnstation ist Omotesandō, ich selbst bin auf diesem Wege zum Nezu-Museum gekommen. Ihr müsst Ausgang „A5“ nehmen und dann nur der Straße folgen.

Omotesandō erreicht ihr über die Ginza Line, die Hanzōmon Line und die Chiyoda Line.

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Eine weitere Möglichkeit ist der Metropolitan Bus Shibu 88 der zwischen Shibuya und Shinbashi verkehrt. Von der Bushaltestelle Minami Aoyama 5 Chome sind es ca. 8 Minuten zum Nezu-Museum.

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Nützliche Links

In der Nähe vom Nezu-Museum findet ihr auch das Igel- und Ottercafé über welches ich in diesem Beitrag geschrieben habe: Igelcafé in Harajuku.

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Tim

Tim Ulbricht

Ich habe diesen Blog 2019 anlässlich meines Auslandssemesters an der Tokyo University begonnen. Meine Leidenschaft für Japan begann jedoch 2012 mit einem unvergesslichen Sportaustausch mit einem Verein aus der Präfektur Iwate, an dem ich teilgenommen habe. Dieses Erlebnis öffnete meine Augen für die faszinierende Kultur und Einzigartigkeit Japans.
Auf meinem Blog teile ich Reisetipps sowie spannende Informationen zur Kultur, Sprache, Essen und Geschichte Japans.

Arigatou gozaimasu und bis bald!

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