Gyoza zählen auf jeden Fall zu meinen Lieblingsspeisen in Japan. Auch wenn die Japaner es leichter haben, da dort die Teigtaschen, die nur noch zu füllen sind, gekauft werden können, ist es auch in Deutschland möglich Gyoza selber zu machen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Gyoza selber machen kannst. Ich erkläre dabei, welche Zutaten du brauchst, welche Schritte es gibt und wie du die Gyoza faltest.
Gyoza (japanische Teigtaschen)
Zutaten
Füllung
- 250 g Schweinehack
- 300 g Chinakohl
- 2 Stangen Frühlingszwiebel
- 1 Stück geriebene Ingwer daumengroß
- 1 Zehe klein gehackter Knoblauch
- 1 EL Sesamöl
- Pfeffer
Teig
- 300 g Weizenmehl Typ 405
- 1 TL Salz
- 150 ml Wasser
Gewürz
- 2 EL Weißwein
- 1 EL Sojasoße
- 2 TL Hühnerbrühe Pulver
Anleitungen
- Den Chinakohl und die Frühlingszwiebeln klein hacken und mit einer Prise Salz bestreuen und einreiben. Danach den Knoblauch bei schwacher Hitze mit Sesamöl anbraten und dann abkühlen lassen.
- Mehl und Salz mischen. Dann 130 ml Wasser hinzufügen und solange kneten, bis die Konsistenz einem Ohrläppchen entspricht. Wenn Sie nicht genug Wasser haben, einen Löffel Wasser hinzugeben (bis maximal 150 ml). Wenn der Teig fertig ist, mit einer Frischhaltefolie einwickeln und bei Raumtemperatur ruhen lassen.
- Schweinehackfleisch, Ingwer, Knoblauch aus Schritt 1 und Pfeffer mischen. Dann das Gewürz (siehe Zutaten) und das Sesamöl hinzufügen und mischen. Wenn die Masse sich klebrig anfühlt, Chinakohl und Frühlingszwiebeln (ausgetretenes Wasser abgießen) aus Schritt 1 hinzufügen, dann wieder gut mischen.
- Den Teig in lange Rollen formen und diese dann in 24 gleiche Teile schneiden. Verwende dann ein Nudelholz und rolle den Teig so aus, dass die Hautmitte dick und die Enden dünn sind. Damit der Teig nicht am Nudelholz und am Untergrund kleben bleibt mit Kartoffelstärke einreiben. Am besten immer von außen bis zur Mitte rollen und dann den Teig ein bisschen drehen. Zur Hilfe kann auch eine runde Ausstechform verwendet werden. Jetzt die Füllung hinzufügen und einwickeln. Wie ihr die Gyoza faltet erfahrt ihr im Video weiter unten in diesem Beitrag. Dabei sollte der Teig so gefaltet werden, dass 5 Falten entstehen.
- Das Sesamöl in einer Pfanne bei starker Hitze erhitzen und die Knödel mit der Unterseite in die Pfanne stellen. 100 ml kochendes Wasser hinzufügen, abdecken und bei mittlerer Hitze ca. 4 Minuten dämpfen, bis das Wasser verschwunden ist. Den Deckel abnehmen und von der Seite der Pfanne Sesamöl hinzugeben und die Gyoza knusprig backen.
- (ALTERNATIV ZU SCHRITT 5)Die Knödel in kochendes Wasser legen. Dabei aufpassen, dass die Teigtaschen nicht am Boden haften bleiben und etwa 5 Minuten kochen bis die Gyoza anfangen zu schwimmen.
- Für den Dip Essig und Sojasoße zu gleichen Teilen mischen und etwas Sesamöl hinzugeben. Wenn der Dip zur Neige geht, mit Sojasoße auffüllen.
Wie man Gyoza faltet
Dieses Video zeigt, wie man japanische Gyoza (Teigtaschen) faltet. Dabei sollten fünf Falten entstehen. In diesem Video habe ich die Falten etwas groß gemacht, damit ihr ausreichend Füllung in die Gyoza bekommt die Falten gerne kleiner machen!
Die fertigen Gyoza
Tipps
- Du solltest den Teig möglichst flach ausrollen und beim Falten der Teigtaschen nicht zu großzügig sein. Wenn du nicht genug Füllung in die Teigtaschen bekommst, kannst du den Rand des Teigs auch mit ein bisschen Wasser einreiben und dann mit einer Gabel oder mit der Hand zusammendrücken.
- Wenn man den Teig selbst macht, kann das ausrollen und befüllen der Teiglinge recht lange dauern, damit der Teig in der Zeit nicht zu sehr austrocknet, sollte man den Teil des Teigs den man nicht benötigt abdecken.
- Anstelle von Chinakohl eignet sich auch Spitzkohl hervorragend für die Füllung.
Fragen bitte!
Wenn euch wichtige Infos fehlen, um Gyoza selber machen zu können, würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen. Auch wenn ihr einen Verbesserungsvorschlag habt, freue ich mich natürlich über einen Kommentar.
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Tim Ulbricht
Ich habe diesen Blog 2019 anlässlich meines Auslandssemesters an der Tokyo University begonnen.
Meine Leidenschaft für Japan begann jedoch 2012 mit einem unvergesslichen Sportaustausch mit einem Verein aus der Präfektur Iwate, an dem ich teilgenommen habe.
Dieses Erlebnis öffnete meine Augen für die faszinierende Kultur und Einzigartigkeit Japans.
Auf meinem Blog teile ich Reisetipps sowie spannende Informationen zur Kultur, Sprache, Essen und Geschichte Japans.
Arigatou gozaimasu und bis bald!
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Eine Antwort auf „Gyoza selber machen [Rezept]“
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